Am 29. September wählt Österreich einen neuen Nationalrat. Diese Wahl ist für den Bund besonders wichtig — es werden nicht nur die Abgeordneten im Nationalrat gewählt, sondern indirekt auch eine neue Regierung. Wir haben die wichtigsten Begriffe und Vokabeln für dich zusammengefasst.
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Parlament: In Österreich ist das Parlament für die Gesetzgebung zuständig. Das Parlament besteht aus zwei Kammern, die das Volk repräsentieren und die Bundesregierung kontrollieren.
Nationalrat: Der Nationalrat ist die wichtigste Kammer. Alle 5 Jahre werden die 183 Abgeordneten neu gewählt. Man kann nicht für einzelne Personen abstimmen, sondern nur für eine bestimmte Partei. Dieses Ergebnis bestimmt, welche Parteien eine Mehrheit und damit eine Regierung bilden könnten.
Bundesrat: Der Bundesrat ist die zweite Hälfte vom Parlament. Er vertritt die 9 Bundesländer. Seine Mitglieder werden von den jeweiligen Landtagen bestimmt. Der Bundesrat hat vor allem eine Kontrollfunktion gegenüber dem Nationalrat und der Regierung.
Regierung: Nach der Nationalratswahl wird eine neue Regierung bestimmt. Der Bundespräsident entscheidet anhand der Ergebnisse, welche Partei die Regierung bilden soll. Meistens bekommt die Partei mit den meisten Stimmen diesen Auftrag, aber das muss nicht unbedingt sein. Eine stabile Regierung muss eine Mehrheit im Nationalrat haben, also ist die Regierung in der Regel eine Koalition. Die Regierung schlägt Initiativen vor, die das Parlament dann als Gesetz verfassen kann.
Minister:in: Die Regierung ist die oberste Verwaltung in Österreich. Sie besteht aus Bundeskanzler:in, Vizekanzler:in und den Bundesminister:innen. Minister:innen sind für bestimmte Bereiche verantwortlich, die ganz Österreich betreffen, z.B. Bildung, Verteidigung, Justiz, usw.
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