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Donauinselfest 2025 — Fehlende Inklusion beim Inklusionskonzert

So beginnt man ein Inklusionskonzert ohne Inklusion. Diese Rede, sowie alle weiteren Moderationen, wurden ohne ÖGS-Dolmetschung oder Untertitelung präsentiert. Belgischer Sänger Milow wurde auf der Bühne von Performerin Pam Eden und von einem Gebärdensprachavatar begleitet. Eigentlich wollten die Veranstalter:innen ein zugängliches Erlebnis für gehörlose Menschen schaffen, doch viele kritisieren das Event scharf.

 

*Alternativlink zum Video: YouTube

 

Die Enttäuschung war bei vielen Fans groß. Die Gebärdenperformerin war für die meisten Besucher:innen nicht sichtbar, denn sie wurde nur selten auf der Leinwand gezeigt. Wer zu klein oder zu weit weg war, hat sie nicht sehen können. Dafür war ganz groß der Avatar zu sehen — ein Produkt von SignTime, präsentiert von Magenta als Sponsor. Abgesehen von der Ästhetik war der Avatar nicht live, sondern vorprogrammiert. Als Milow das Publikum zum Mitsingen aufgefordert hat, ist der Avatar weitergelaufen und hat nicht mehr zum Inhalt gepasst.

Schon vor dem Konzert wurde die Verwendung von einem Avatar statt einer ausgebildeten Dolmetscher:in vom ÖGLB kritisiert. Danach wurde das Thema in der Community und auf Social-Media viel diskutiert.

Performerin Pam Eden war beim Inklusionskonzert und am Samstag wieder im Einsatz. Zu sehen war sie aber kaum. Obwohl der Avatar ausgeblendet wurde, wurde sie nur teilweise auf der Leinwand gezeigt. Beim nächsten Auftritt hat ein Kamerakran die Sicht von vielen Besucher:innen blockiert.

Foto/Video Credits: Gebärdenwelt.tv
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