Neues Jahr, neues Glück, neue Regeln? Zuhause und international gibt es viele Neuerungen und Änderungen: neben dem neuen Pfandsystem gibt es einige Preiserhöhungen und auch Lockerungen bei Krediten und Steuern. Auch für Autos und Autoreisende gibt es einige Neuigkeiten.
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Das neue Jahr bringt viele Änderungen mit sich. Am auffälligsten ist vielleicht das neue Pfandsystem für Leicht- und Metallverpackungen, aber es gibt viele Neuigkeiten und Anpassungen in Österreich und der EU. Wir fassen einige wichtigen Themen kurz zusammen.
Pfandsystem:
Seit 1. Jänner gibt es einen Einwegpfand für Getränkedosen und Flaschen aus Kunststoff. Bei Glasflaschen gibt es das System bereits: Man zahlt beim Kauf einen Aufpreis und bekommt diesen beim Zurückgeben der Flasche wieder zurück. Das betrifft nicht nur Supermärkte, sondern auch kleinere Verkäufer wie z. B. Imbissstände.
Informationsfreiheitsgesetz:
Ab September müssen öffentliche Stellen Informationen von allgemeinem Interesse veröffentlichen. So kann man besser nachvollziehen, wie das Steuergeld in den Gemeinden ausgegeben wird.
Inflation:
Die Inflation steigt zwar langsamer, dennoch werden einige Beträge angepasst. Pflegegeld, Pension, Kindergeld, Familienbeihilfe und Kilometergeld werden jeweils um rund 4,6 % erhöht. Die abgeschlossenen Kollektivverträge steigen um 3,3 – 4,8 %. Die Geringfügigkeitsgrenze wurde ebenfalls auf 551,10 € erhöht. Leider werden einige Ausgaben ebenfalls teurer, z. B. die Autobahnvignette, die CO2-Steuer und das Klimaticket.
Pension:
Das Pensionsalter für Frauen wurde auf 61 Jahren angehoben. Bis 2033 steigt diese Altersgrenze sukzessive auf 65 Jahre. Für Männer bleibt das Eintrittsalter bei 65 Jahren.
Strom und Gas:
Mit Jahresbeginn wird einiges gleich teurer; laut dem Standard bei durchschnittlich 23,1 % für Strom und 16,6 % für Gas. Grund dafür sind erhöhte Netzgebühren und das Wegfallen von diversen Preisbremsen und Förderungen. Ein Tariff- oder Anbieterwechsel könnte eventuell viel Geld sparen. Vergleichsportale wie Durchblicker.at können sehr nützlich sein.
Wohnbau:
Ab Juni wird es leichter sein, Wohnkredite zu bekommen. Eine Wohnkredit ist speziell für den Kauf, Bau, oder Sanierung von Immobilien. Allerdings könnte das trotzdem teurer werden, denn viele Förderungen, wie z.B. der Thermentausch, sind weggefallen.
Internationale Reisen:
Für Reisende gibt es auch einige Änderungen. Ab 2. April braucht man in Großbritannien zusätzlich zum Reisepass auch eine digitale Einreisegenehmigung (ETA). Diese muss über eine spezielle Internetseite beantragt werden und kostet pro Person ca. zwölf Euro. Auch Kinder und Babys brauchen eine ETA. Venedig verlangt an 54 bestimmten Tagen einen Eintritt für Besucher:innen, außer man übernachtet in der Stadt selbst. Für Autofahrer:innen ändern sich internationalen Vignettenpreise und Länder wie Frankreich haben Umweltzonen errichtet. Informiere dich lieber vorher, welche Sonderregeln an deinem Reiseziel gelten!