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ÖGLB kritisiert ÖGS-Posts vom Diversity Ball

In der letzten Zeit hat es einige Aufreger in der Gehörlosen-Community gegeben. Neben den Inklusionsproblemen beim Donauinselfest und beim CSD-Köln, ist der Diversity Ball Ende Juni negativ aufgefallen. Einige Begriffe wurden von einer hörenden Person gebärdet und auf Social-Media veröffentlicht. Noch schlimmer — einige von diesen Gebärden waren falsch.

 

*Alternativlink zum Video:YouTube

 

In der Community hat es große Aufregung gegeben, das Thema wurde sogar in Deutschland viel diskutiert. Für diese Woche haben wir mit vielen Personen über den Vorfall und das Thema als strukturelles Problem besprochen. Wir fangen an mit einer ersten Stellungnahme von dem ÖGLB dazu.

Helene Jarmer: Ein aktuelles Thema in der Community sind die (falsch) gebärdeten ÖGS-Vokabeln von einer hörenden Person für den Diversity-Ball. Hier gab es so viel wir wissen, auch noch keine Richtigstellung oder Entschuldigung von deren Seite. Sie haben die Vokabelvideos mittlerweile entfernt. Für uns gilt ganz klar: ÖGS-Vokabeln von Native Signern zeigen lassen, dann können diese Fehler erst gar nicht passieren. Und dass ausgerechnet beim Diversity-Ball eine hörende Person ÖGS-Vokabeln zeigt und diesen Platz nicht einer gehörlosen Person anbietet, verwundert uns sehr. Wir stehen an der Seite der Community und finden es ein starkes Zeichen, dass so viele gehörlose Menschen den Beitrag kommentiert und kritisiert haben. Nur so kann ein Umdenken stattfinden. Wir empfehlen den Beteiligten das Video von Xenia Dürr anzusehen, sie erklärt ganz genau, warum dieser Auftritt ein Problem ist. Danke Xenia für deine ehrliche Meinung.

Foto/Video Credits: Diversity Ball / ÖGLB / Gebärdenwelt.tv
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