Herbert Kickl und die FPÖ stehen als klarer Sieger der Nationalratswahl 2024 da. Wir haben alle Ergebnisse und die Sitzverteilung im Nationalrat für dich zusammengefasst.
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Österreich hat gewählt und es gibt einen klaren Sieger: Die FPÖ. Zum ersten Mal in der Geschichte landeten die Freiheitlichen auf Platz 1 mit über 29 %. Für fast alle anderen Parteien war das Wahlergebnis eine tiefe Enttäuschung: Die aktuellen Regierungsparteien ÖVP und Grünen haben viele Punkte verloren, die SPÖ hat ihr historisch schlechtestes Ergebnis bekommen, und keine der Kleinparteien hat annähernd den Einzug ins Parlament geschafft. Alleine die NEOS freuen sich auf einen kleinen Plus, doch mit 9 % haben sie ihr Ziel von 10 % auch verfehlt. Hier sind die genauen Wahlergebnisse im Vergleich zur letzten Wahl im Jahr 2019:
ÖVP: 26,5 %. Ein Verlust von 11 %
SPÖ: 21,0 % Ein Verlust von 0,1 %
FPÖ: 29,2 %. Ein Gewinn von 13 %.
Grüne: 8,0 % Ein Verlust von 5,9 %.
NEOS: 9,0 %. Ein Gewinn von 0,9 %.
BIER: 2,0 %. Ein Gewinn von 1,9 %.
MFG: 0,4 %.
BGE/Die Gelben: 0,0 %.
Liste Petrovic: 0,6 %.
Liste GAZA: 0,4 %.
KPÖ Plus: 2,3 %
Wandel/Keine: 0,6 %.
Fast alle Wahlkarten wurden bereits in die Wahllokalen geliefert und bereits ausgezählt. Damit steht das aktuelle Ergebnis eigentlich fix. Die offizielle Kundgebung der Ergebnisse durch das Innenministerium erfolgt am 16. Oktober.
Wie schaut die Aufteilung im Nationalrat aus?
Insgesamt gibt es 183 Mandate. Also sind 92 Mandate nötig, um eine Mehrheit zu bilden. Die FPÖ führt mit 58, ÖVP mit 52, SPÖ mit 41, NEOS mit 17 und die Grünen mit 15. Die Koalitionsbildung könnte dennoch sehr schwierig sein, vor allem für die Siegerpartei FPÖ. Alle andere Parteien haben eine Koalition mit der FPÖ bzw. mit Parteiobmann Herbert Kickl ausgeschlossen. Rein mathematisch könnte die FPÖ eine Doppelkoalition entweder mit der ÖVP oder der SPÖ bilden. Andererseits könnten auch SPÖ und ÖVP mit insgesamt 93 Mandaten eine Doppelkoalition bilden. Da diese Mehrheit sehr knapp ist, wäre eine Dreierkoalition mit entweder Grünen oder NEOS mathematisch stabiler. In den nächsten Tagen berichten wir, wie es nach der Wahl weitergeht!