119 Gemeinden wählen am Sonntag ihren Gemeinderat in Salzburg. Gewählt werden dort Gemeindevertretungen und die zukünftigen Bürgermeister:innen. Auch in der Landeshauptstadt Salzburg wird am Sonntag über einen neuen Gemeinderat entschieden. Wir stellen euch die Kandidaten von den vier größten Parteien vor.
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ÖVP:
Harald Preuner, amtierender Bürgermeister der ÖVP, tritt nach seinen Wahlsiegen von 2017 und 2019 nicht mehr für das Bürgermeisteramt an. Statt ihm ist Florian Kreibich Spitzenkandidat für die ÖVP. Man rechnet mit einem enormen Stimmenverlust für Kreibich. Bei der letzten Wahl 2019 hat die ÖVP noch sehr von dem damaligen Bundeskanzler Sebastian Kurz profitiert.
Auch historisch spricht nicht viel für die ÖVP. Von den bisher 10 Salzburger Bürgermeister, waren lediglich drei von der Volkspartei. Die restlichen Bürgermeister sind von der SPÖ gewesen.
SPÖ:
Knapp war es bei der Wahl 2017. Den Sozialdemokraten fehlten nur 294 Stimmen zum Wahlsieg. Bernhard Auringer, derzeit Bürgermeister Stellvertreter, hofft dieses Jahr auf ein besseres Wahlergebnis.
KPÖ:
Konkurrenz für die SPÖ gibt es dabei aber von der KPÖ. Dort kann man sich schon auf großen Stimmenzuwachs einstellen. Bei den Landtagswahlen 2023 erreichte die KPÖ knapp 23% in Salzburg Stadt. Wie auch schon vor einem Jahr, wird Kay Michael Dankl als Spitzenkandidat für die KPÖ antreten.
FPÖ:
Für die FPÖ antreten wird Paul Dürnberger. Zwar liegen die freiheitlichen auf Bundesebene seit einem Jahr in allen Umfragen vorne, bei der Gemeinderatswahl in Salzburg geht man nicht davon aus, dass die FPÖ in die Stichwahl kommt.
Was ist eine Stichwahl?
Zur Stichwahl kommt es, wenn keiner der Kandidat:innen über 50% der Stimmen erhält. In diesem Fall treten die zwei stimmenstärksten Parteien gegeneinander an.
Bisher hat dieser Zweikampf immer zwischen SPÖ und ÖVP stattgefunden. Dieses Jahr rechnet sich auch die KPÖ gute Chancen auf die Stichwahl aus.
Insgesamt sind es 7 Listen, die zur Wahl in Salzburg antreten. Neben den oben erwähnten sind es NEOS, die Grünen und die Liste Salz, die um die Plätze im Gemeinderat kämpfen.