In den USA verklagt ein gehörloser Mann die Polizei. Er behauptet, die Beamten haben ihn 4 Monate lang unrechtsmäßig im Gefängnis gehalten.
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Im US-Bundesstaat Colorado wurde ein gehörloser Mann namens Brady Mistic festgenommen und 4 Monate lang eingesperrt. Weil er die Polizisten nicht verstanden hat, wurde er wegen widersetzter Verhaftung angezeigt. Jetzt verklagt Mistic die Behörden. Laut ihm war die Festnahme und die Zeit im Gefängnis unrechtsmäßig.
Laut Klage ist der Vorfall so passiert: Mistic hat beim Autofahren ein Stoppschild ignoriert. Zwei Polizist:innen haben ihm zum Parkplatz gefolgt. Mistic wollte zur Wäscherei gehen, plötzlich wurde er von Blaulicht und Scheinwerfern geblendet. Er versuchte mit ASL zu kommunizieren und hat die verbalen Befehle nicht verstanden. Ein Polizist hat seine Kleidung angefasst und ihn zum Boden geworfen. Sein Kopf hat den Beton hart getroffen. Mistic hatte noch keine Ahnung was gerade passiert und streckte seine Hände vor sich, um zu zeigen, dass er keine Gefahr war. Trotzdem wurde er am Boden festgehalten und dann mit einer Elektroschockpistole geschockt. Als sie seine Hände fesseln wollten, hat er sich gewehrt. Vor Ort wurde seine Gehörlosigkeit festgestellt, dennoch wurde er 4 Monate lange verhaftet. Im Gefängnis hat er keine Dolmetschung bekommen und konnte mit dem Personal kaum kommunizieren.
Der Polizist, der Mistic am Boden festgehalten hat, wurde schon man als Polizist gekündigt. Er soll früher einen 75-jährigen Mann attackiert haben.
Quelle: NBC