Ob sie fliegen, wohin sie fliegen und welche Route sie fliegen, das ist grundsätzlich genetisch bei den Zugvögeln festgelegt. Aber Genetik ist nicht alles, sie orientieren sich auch an der Sonne, an den Sternen oder der elektromagnetischen Strahlung. Das heißt, Forscher und Forscherinnen gehen davon aus, dass sie das Magnetfeld der Erde auch sehen können. Das wäre sowas wie ein Kompass im Auge, eine magnetische Landkarte, die die Vögel auch abspeichern können und ihnen hilft besser zu navigieren. Einige Vögel sind für die Kurzstrecke ausgelegt, also südliches Europa, Nordafrika. Andere, wie der Kuckuck, zieht es auf die Langstrecke, über die Sahara, teilweise bis nach Südafrika. Dabei legen sie gerne mal 500 bis 700 Kilometer an einem Stück zurück. Ohne eine Pause zu machen. Bis sie dann hoffentlich unversehrt, im Frühjahr wieder zu uns zurückkehren. Alles klar?