Von 16. – 20. Jänner fand das Weltwirtschaftsforum statt. Alle Mächtigen waren in Davos in der Schweiz zu sehen. Warum ist dieses Treffen so wichtig? Ö3-Reporter Thomas Wunderlich klärt auf.
Das Ziel des Weltwirtschaftforums klingt erstmal vielversprechend. Wie können wir die Welt zu einem besseren Ort machen?
Seit über 50 Jahren wird in Seminaren und Diskussionsrunden über globale wirtschaftliche Probleme gesprochen und nach Lösungsansätzen gesucht. Dass dabei geschäftliche und politische Kontakte geknüpft werden, dient als willkommener Nebeneffekt.
Mit dabei ist großteils nur die globale Elite. Hinter dem Weltwirtschaftsforum steht ein exklusiver Klub mit mittlerweile mehr als 1000 Unternehmer*innen als Mitglieder*innen, von denen jede*r ein Teil dieses Forums ist. Die Unternehmen zahlen für die Mitgliedschaft und die Teilnahme am jährlichen Treffen viel Geld. Pro Jahr sind das je nach Status zwischen 50000 und einer halben Million Euro.
Dafür gibt es aber auch einen Gegenwert. Denn in Davos geht es natürlich auch um das Networken mit den Mächtigen. Es wird viel geredet, verbindliche Absprachen kommen dabei aber wenige heraus.
Dabei wäre genau jetzt der richtige Zeitpunkt, weg vom Profitdenken zu kommen. Auch wenn vieles wissenschaftlich dringend Notwendiges oft nicht in die politische Agenda passt, können sich Politik und Wirtschaft nicht mehr ducken.
Jetzt muss gehandelt werden. Jetzt müssen die Mächtigen auch liefern und somit in die Zukunft investieren. Für diese bessere Welt, für die sie ja stets proklamieren.