Neutralität bedeutet, dass man zu keiner der zwei Seiten gehört. Wer neutral ist, mischt sich nicht ein. Ursprünglich dachte man bei der Neutralität daran, dass man im Krieg keine Seite, weder militärisch noch politisch oder auch wirtschaftlich unterstützt. Ein neutrales Land schließ sich also keinem Bündnis von Staaten an, sondern steht für sich allein. Mit unserer Neutralität stehen wir nicht allein in Europa, auch beispielsweise Irland, Schweden oder die Schweiz haben sich zur Neutralität entschieden. Neutral sein, ist zwar eine gute Basis, im Alltag aber nicht immer einfach. Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen müssen neutral sein und alle Mannschaften gleichbehandeln. Deshalb sind sie auch die „Unparteiischen“. Oder wir halten uns beim Streit zwischen Nachbarn heraus und beziehen keine Stellung. In einem neutralen Setting lässt es sich bei Konflikten besser vermitteln und das ist auch ein Vorteil bei Verhandlungen. Und wenn wir als Vermittler Krisen bewältigen können, dann ist das in Zeiten wie diesen besonders wertvoll. Egal ob in der Politik oder im Alltag.
Alles klar?