Heute fragen wir uns: Warum halten manche Tiere Winterschlaf? Ö3-Reporter Thomas Wunderlich klärt auf.
Der Winterschlaf — der ist für viele Wildtiere schlichtweg die einzige Überlebensstrategie in kalten Zeiten. Im Winter wird das Essen knapp und wer schläft, der hungert nicht. Dieser Schlaftrick funktioniert allerdings nur wenn der ganze Energiemodus des Körpers auf einem Minimum reduziert wird. Energiesparen im Körper, sozusagen. Das heißt auch die Körpertemperatur wird runtergefahren: beim Murmeltier, z.B. von 39 auf ca. 7 Grad Celsius. Das Herz schlägt statt 100-mal, nur noch etwa 4-mal pro Minute und sie atmen wie in Zeitlupe. Igel, Siebenschläfer und Co. können so monatelang von ihrer angefressenen Fettschicht überleben.
Eichhörnchen, Bieber und Dachs schlafen übrigens nicht. Die ruhen nur in ihren Bauten und gehen gelegentlich sogar auf Nahrungssuche. Bei Fischen, Fröschen oder Eidechsen wird es ganz extrem. Die werden bei Kälte stocksteif. Sie atmen kaum und auch ihr Herz schlägt nur alle paar Minuten. Sie haben allerdings eine Art Frostschutzmittel, das sie in ihrem Stoffkreislauf pumpen und so nicht erfrieren können. Das Wunder der Natur. Alles klar?