Musiker-Schriftsteller-Ärzte. Wenn du jetzt an Frauen gedacht hast, ist das gut. In der Regel ist das aber umgekehrt. Warum? Ö3-Reporter Thomas Wunderlich klärt auf!
Personen oder Berufe werden in der deutschen Sprache im generischen maskulin formuliert. Die meisten stellen sich dabei Männer vor. Studien haben festgestellt, dass eben eine solche Sprache auch beeinflusst. Kinder haben dadurch etwa eine andere Vorstellung von Berufen. Sprache kann falsche Bilder im Kopf erzeugen. Sie trickst unser Gehirn aus. Gendern setzt genau hier an. Es erweitert die Schablone im Kopf, um alle Menschen in angemessener Weise zu repräsentieren. Beim Gendern geht es also um das sichtbar machen. Gendern bedeutet so zu Sprechen oder zu schreiben, dass alle Geschlechter gleichberechtigt nebeneinander vorkommen. Allerdings geht es nicht immer nur um die Art zu sprechen, sondern um das was wir tun, also wie wir miteinander umgehen.