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Wie geht man mit CODAs um?

Auch bei Codas sind es Vorurteile und falsche Sensibilisierung, die ihnen das Leben unnötig erschwert — vor allem im Kinderalter! CODAs zwischen 0 – 18 Jahren werden manchmal KODAs — Kids of Deaf Adults — benannt. Wir haben einige Punkte für den richtigen Umgang für dich zusammengefasst.  

 

  • Wie bei jedem Kind gilt: Lass das Kind ein Kind sein! Ein Kind ist kein:e Dolmetscher:in. CODAs kennen beide Welten, aber sie sollen als Kinder nicht zwischen den Welten vermitteln.
     
  • Fragen vermeiden, die CODA-Kinder verunsichern, z.B. „Wie hast du Deutsch/Sprechen gelernt?“, „Kannst du der Mama bitte helfen?“
     
  • Kinder wollen sich zugehörig fühlen und nicht „anders“ sein. Mit der Zeit lernen sie, dass Andersartigkeit nicht schlecht ist und man sich dafür nicht schämen sollte. Allerdings kann eine Sensibilisierung z.B. in der Klasse helfen, das Umfeld für das Kind angenehmer zu machen. 
  • Kontakt mit anderen Codas: Bei anderen Familien sehen lassen, dass es eine ÖGS und Taub/Gehörlosen-Kultur gibt. Das kann sehr bestärkend auf Kinder wirken.
     
  • Die Einstellung der Eltern zu ihrer Gehörlosigkeit kann eine große Rolle für das Kind spielen. Immer ein Vorbild sein und die Verwendung von ÖGS fördern!
     
  • Nicht alle Codas können gebärden! CODAs so akzeptieren wie sie sind – egal ob mit viel oder keiner Gebärdensprachkompetenz. Ihr Zugehörigkeitsgefühl zu der einen oder anderen Welt muss auch akzeptiert werden.  
  • Codas sind Teil der gehörlosen-Community und sollen auch als solcher angesehen werden. Beziehe sie bewusst ein bei Gehörlosen-Veranstaltungen und Kinderprogrammen.
     
Foto/Video Credits: Gebärdenwelt.tv
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