Plastik ist praktisch, aber gefährlich. Viel zu viel Plastikmüll landet in der Natur. An europäischen Stränden sind die Hälfte des Mülls Einweg-Kunststoffartikel. Diese sind nur sehr kurz in Gebrauch. Sie können die Umwelt aber Jahrhunderte lang belasten, wenn sie achtlos weggeworfen werden.
Die Europäische Union will 2021 einige Einwegplastik-Artikel verbieten oder sie deutlich reduzieren. Die meisten dieser Artikel kann man durch umweltschonendere Gegenstände ersetzen.
Hier ein paar Beispiele, die die Umweltberatung zusammengestellt hat:
Plastikflaschen
Recycling von Plastikflaschen ist besser, als sie in den Restmüll zu werfen. Aber Recycling ist sehr aufwändig. Besser sind Mehrwegflaschen. Mehrwegflaschen aus Plastik können bis zu 20 Mal wieder befüllt werden. Mehrwegflaschen aus Glas können bis zu 50 Mal wieder befüllt werden.
Für unterwegs kann man Leitungswasser in einer Trinkflasche aus Edelstahl abfüllen. Wer spritziges Wasser mag, kann sich einen Sodasprudler kaufen.
Strohhalme
Oft kann man auf Strohhalme verzichten. Ansonsten kann man Strohhalme aus Stahl oder Glas verwenden.
Wattestäbchen
Wer unbedingt Wattestäbchen verwenden will, sollte solche mit Stäben aus Holz oder Papier nehmen. Man kann sie aber auch komplett vermeiden. HNO-Ärzte raten von einer Reinigung der Ohren mit Wattestäbchen ab. Im kosmetischen Bereich kann man Mehrwegprodukte wie waschbare Reinigungspads oder Pinsel verwenden.
Zigarettenfilter
Zigarettenfilter enthalten Kunststoffe. Sie sollten nie draußen weggeworfen werden, sondern in öffentlichen Aschenbechern bzw. im Restmüll entsorgt werden. Auch sogenannte „biologisch abbaubare Filter“ enthalten toxische Stoffe und gehören in den Restmüll.
RaucherInnen können sich für unterwegs Taschenaschenbecher mitnehmen.
Filterlose Zigaretten sind aber aus gesundheitlichen Gründen nicht ratsam. Am besten vermeidet man Zigarettenstummel, in dem man auf das Rauchen verzichtet. (red)