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Spezialstation für Kinder mit COVID-Langzeitfolgen in Schweden

In Schweden gibt es seit Dezember 2020 eine Spezialstation für Kinder und Jugendliche, die nach einer Infektion mit dem Corona-Virus nicht mehr richtig gesund werden. Die Abteilung ist multidisziplinär aufgestellt, erzählt die leitende Ärztin Malin Ryd Rinder: „Wir haben Kinderärzte, Physiotherapeuten, Kinderpsychologen. Wir beurteilen die Situation aus unterschiedlichen Perspektiven. Das ist sehr erfolgsversprechend.“

Die Ärztin berichtet weiter, dass im Moment symptomatisch behandelt werde. Zum Beispiel bekommen Kinder mit Bauchschmerzen Medikamente gegen Übelkeit. Zu speziellen Behandlungsmöglichkeiten gebe es noch keine größeren Studien. Man stehe wie so oft bei Corona völlig am Anfang. Es ist auch unklar, wie viele Kinder insgesamt betroffen sind.

Im Astrid Lindgren-Kinderkrankenhaus werden derzeit 80 Kinder und Jugendliche behandelt. In ganz Stockholm sollen es laut Medienberichten über 200 sein. Es gibt aber von offizieller Seite keine Bestätigung für diese Zahlen.  Und auch die Frage, welche Kinder ein erhöhtes Risiko für Langzeit-Covid haben könnten, kann Ärztin Malin Ryd Rinder nicht beantworten:

„Wir haben mehr Jugendliche, ältere Kinder. Aber wir haben auch einige Grundschüler. Insgesamt gibt es mehr betroffene Mädchen als Jungs. Ansonsten sind das einerseits Kinder, die vorher schon gesundheitlich angeschlagen waren. Und auch Kinder, die vorher kerngesund und aktiv waren. Es ist eine sehr gemischte Gruppe.“

Was die Genesung betrifft, brauche man viel Geduld sagt die Ärztin des Kinderkrankenhauses. Alles langsam angehen, kleine Schritte machen und den Körper nicht überfordern.

Quelle: Schweden: Kinder mit Covid-Langzeitfolgen auf Spezialstation | Coronavirus – SWR2

Foto/Video Credits: Adobe Stock / Gebärdenwelt.tv
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