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Sendung ohne Barrieren: Was tun wir gegen die Klimakrise?

Um die Klimakrise zu bewältigen, müssen alle Menschen zusammenarbeiten. Die Sendung ohne Barrieren zeigt uns, wie der österreichische Behindertenrat seinen Beitrag zum Klimaschutz bringen wird. 

 

Transkript der Sendung:

Herzlich willkommen zur Fachtagung des Österreichischen Behindertenrats zum Thema „Klimakrise – ohne uns Menschen mit Behinderungen keine Zukunft.“

Das Motto des heutigen Tages lautet „Menschen mit Behinderungen sind in der Löschkette unverzichtbar“.

Ich glaube es ist wichtig, dass wir alle Menschen in dieser Gesellschaft mitnehmen, bei dem Bemühen den Klimawandel einzubremsen. Der Klimawandel ist eine derartige Bedrohung, dass wir wirklich alle brauchen und deswegen bin ich gerne hergekommen.

Danke für die Einladung und Danke für die liebe Einführung.

Ich glaube, das wichtigste ist, dass wir gemeinsam Lösungen finden, die sowohl auf der individuellen Ebene aber auch auf der institutionellen Ebene und auf der strukturellen Ebene ermöglichen, dass wir unseren Fußabdruck reduzieren. Es geht aber nicht nur um diesen. Es geht eigentlich um eine Gesamttransformation unserer Art des Wirtschaftens, unserer Art des Denkens. Die können wir nur gemeinsam herbeiführen. Da brauchen wir die Kreativität von allen Menschen.

Es gilt die Angst zu verlieren vor der Veränderung. Wir werden vieles verändern müssen. Es kann aber auch eine Veränderung zum Besseren sein und daran den Mut zu holen, wirklich die Veränderung durchzuführen.

Jede Veränderung im Namen des Klimaschutzes bietet auch die Chance für eine Verbesserung für Menschen mit Behinderungen. Jede klimafreundliche Maßnahme, die wir umsetzen, kann dazu genutzt werden, mehr Barrierefreiheit zu schaffen.

Mir ist das Thema Klimaschutz, Klimawandelanpassung wie gesagt sehr wichtig. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass der Österreichische Behindertenrat sich genau dieses Themas jetzt angenommen hat. Denn ich denke mir, dass gerade Menschen mit Behinderungen und oder chronischen Krankheiten viel zu wenig in der Öffentlichkeit zum Thema Klimaschutz und Klimawandelanpassung wahrgenommen werden. Deshalb war es mir ganz, ganz wichtig heute aktiv mit einer Leitung einer Session an der Konferenz teilzunehmen.

Ich hoffe sehr, dass gerade im Bereich Klimaschutz und Klimawandelanpassung das Thema Inklusion mehr wahrgenommen wird. Ich hoffe sehr, dass Menschen mit Behinderungen sich selbst auch mehr einbringen, was Klimaschutz betrifft. Aber ich hoffe auch, dass die Öffentlichkeit, die öffentliche Hand hier mehr unternimmt auch mehr im Sinne von Förderungen und Erhöhung von Förderungen unternimmt, damit Menschen mit Behinderungen bei der Klimakrise nicht überbleiben.

Ich habe selbst Multiple Sklerose und weiß daher wie sich der Klimawandel auswirkt. Gerade wenn es sehr heiß ist, geht es mir um vieles schlechter.

 

Klimaschutz braucht uns alle. Uns alle und zwar jetzt. Unser aller Aufgabe ist es, mutig und klar auf das gemeinsame Ziel der Klimaneutralität zuzugehen, um für uns und unsere Kinder eine lebenswerte Welt zu sichern.

Generell ist es so, dass das Thema Klimawandel und Klimakatastrophen und humanitäre Krisen eines ist, das Menschen mit Behinderungen besonders betrifft. Auch wenn man das auf den ersten Blick gar nicht vermuten würde. Es ist sehr wichtig, dass man einen Austausch darüber findet und mit Menschen mit Behinderungen aus verschiedenen Bereichen darüber auch einen Austausch hat.

Der Monitoring Ausschuss hat heuer im Juni auch eine öffentliche Sitzung zu diesem Thema schon abgehalten. Es war mir eine besondere Freude auch heute bei der Konferenz dabei zu sein.

Ich glaube, dass durch solche Veranstaltungen generell das Thema mehr in den Blickpunkt einfach rückt. Wie wir als Ausschuss im Juni diese Sitzung gemacht haben, die öffentliche, war zu Beginn die Reaktion so: Was ist das für ein komisches Thema?

Warum habt ihr dieses Thema gewählt?

Was hat das mit dem Thema mit Menschen Behinderungen zu tun?

Wir haben doch ganz andere Probleme.

Aber wenn man sich anschaut, beispielsweise auch das Hochwasser, das in Deutschland war letztes Jahr, wo auch 12 Menschen mit Behinderungen, die in einer Institution gelebt haben auch ertrunken sind und verstorben sind, sieht man wie relevant das ist. Ich glaube, dass Veranstaltungen wie diese hier dazu beitragen das Bild ein bisschen breiter zu machen und das Thema weiterzutragen. Vor allem auch, dass man sich mit den ganzen klimaaktivistischen Organisationen auch vernetzen muss. Ich glaube, dass das schon etwas ist, was die heutige Konferenz auch angestoßen hat. Gleichzeitig nehme ich mit, dass es ein großes Verständnis, ein gegenseitiges gibt der Klimabewegung und der Klimaaktivisten oder auch der Menschen mit Behinderungen. Weil im Grunde genommen sind es ja Ziele, die man verknüpfen muss. Wir müssen diese Ziele in Einklang bringen, weil es ist ja nicht ein neben einander oder gegeneinander, sondern eigentlich ein Miteinander. Wenn auf diesem Planeten in 200 Jahre noch irgendwer leben können soll.

Klimaschutz ist mir deswegen wichtig, weil sonst die Erde zu Grunde geht. Für mich ist es wichtig, dass ich schau, dass nicht überall das Licht brennt, wenn man es nicht braucht. Also das man nicht extra Benzin oder Diesel fahren muss. Da gibt es das E-Mobil oder man kann auch zu Fuß gehen. Man kann auch mit dem Zug fahren. Und das ist für den Klimaschutz besser. Klimaschutz ist wichtig für alle Menschen auf der Welt.

Foto/Video Credits: Zitronenwasser / Gebärdenwelt.tv
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