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Schauspieler*innen der „Stadt der Affen“ im Interview mit Melanie Lauschke

Zwei Vorstellungen sind derzeit noch geplant: 08. und 28. Januar 2022.

Schnell noch Tickets sichern unter: Stadt der Affen | Burgtheater

 

Interview:

Melanie Lauschke: Wie bist du auf die Idee gekommen, beim Theater mitzumachen? 

Wesal Jahangiri:

Bei Equalizent hat ein Lehrer zu mir gesagt, dass gehörlose Personen für ein Theaterstück gesucht werden. Man braucht dafür keine Ausbildung, sondern ist auch so herzlich willkommen. Da war ich sehr überrascht und habe gleich den Lehrer gebeten mir zu helfen. Er hat mir dann geholfen alles Nötige auszufüllen und abzuschicken, und ich bin gleich angenommen worden. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass ich es geschafft habe und aufgenommen wurde. Von den 40 Bewerber*innen wurde nur eine kleine Gruppe genommen, da hatte ich Glück. 

Ruben Grandits:

Ich habe parallel den Kurs und das Theater gemacht, das war sehr hart, aber ich habe es geschafft. Ich musste sehr viel üben und mich voll auf das Theater konzentrieren. Bald, am 31. Oktober, wird das Stück aufgeführt. Deswegen musste ich sehr viel üben, das war sehr hart. 

Julia Oberroithmair:

Ich bin nicht bei Equalizent. Ich wohne in der Steiermark. Durch eine andere Person habe ich erfahren, dass für das Stück ein Mädchen gesucht wird, da habe ich sofort mitgemacht. Ich habe mich gefreut. Als ich klein war, hatte ich immer schon den Wunsch Schauspielerin zu werden. Meine Mutter wusste aber nicht wie sie mir dabei helfen konnte. Nach einiger Zeit habe ich meinen Freunden gesagt, dass ich Schauspielerin werden will, aber es war nicht möglich. Dann habe ich die Chance bekommen hier mitzumachen und meine Mutter war sehr stolz auf mich. Auch meine Freunde waren stolz auf mich, dass ich es geschafft habe, meinen Traum zu verwirklichen. Das habe ich dem Theater hier zu verdanken. 

Habib Teamori:

Vor Corona habe ich mit einem Kurs bei Equalizent angefangen. Mein Trainer hat mich gefragt, ob ich Interesse habe, bei einem Theater mitzumachen. Dann bin ich zum ersten Mal ins Burgtheater, in der Nähe vom Rathaus, gekommen und habe bis jetzt beim Theater mitgemacht. 

Melanie Lauschke: Wie sieht die Kommunikation mit Hörenden aus? 

Wesal Jahangiri:

Es wurden Dolmetscher*innen hinzugezogen, das war überhaupt kein Problem. Es ist gut gelaufen. Bei Kommunikationsproblemen haben wir einfach Dolmetscher*innen hinzugezogen, das hat super geklappt. Wenn wir etwas besprechen mussten, waren immer schnell Dolmetscher*innen da. Das war sehr angenehm. 

Habib Teamori: 

Ich habe immer Dolmetscher*innen gebraucht, die mir alles in einfacher Sprache verständlich machten. Sie mussten manche Dinge mehrmals wiederholen bis ich es verstanden habe. Vielen Dank dafür! 

Melanie Lauschke: Was war deine Herausforderung beim Theaterstück? 

Ruben Grandits: 

Eine Herausforderung war, dass alles das erste Mal zu erleben, aber es war sehr angenehm und interessant. Ich habe mit meinen Eltern gesprochen, wir haben uns ausgetauscht und ich habe mich entschieden mitzumachen. Es ist auch wirklich sehr spannend und abwechslungsreich. 

Habib Teamori: 

Ja, ich muss viel lernen und üben. Ich mag das Publikum, aber am Anfang war ich nervös, weil immer etwas passieren kann. 

DANKE!

Foto/Video Credits: pixabay / Gebärdenwelt.TV
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