Manchmal kann man die Hitze nur mit einem Gerät bekämpfen! Beim Kauf und in der Verwendung gibt es einiges zu beachten.
Die Temperaturen werden immer wärmer, deswegen wollen immer mehr Leute ein Gerät zur Abkühlung kaufen. Gleichzeitig steigen die Strompreise enorm! Umso wichtiger ist es, das richtige Gerät zu kaufen und es so effizient wie möglich einzusetzen. Es gibt Ventilatoren und Klimaanlagen in drei unterschiedlichen Kategorien.
Wir fangen mit Ventilatoren an. Die sind billiger und verwenden weniger Strom, aber sie kühlen nicht: sie schaffen nur einen Luftzug. Hier einige Tipps:
- Bei Deckenventilatoren ist es wichtig, dass die Klingen gegen den Uhrzeigersinn sich drehen. Oft gibt es einen kleinen Schalter unten am Gerät.
- Am Abend will man die kühle Luft von Draußen holen und die heiße, stickige Luft entfernen. Manchmal ist es deswegen nützlicher, den Ventilator so einzustellen, dass er in Richtung Fenster bläst. Mit einem zweiten Ventilator kann man einen angenehmen Luftzug schaffen, wie hier im Bild eingeblendet.
- Lege ein nasses Tuch, ein Blech voller Wasser, oder Eis vor den So kann man die Luft tatsächlich abkühlen.
- Ventilator immer ausschalten, wenn man nicht zuhause ist!
- Luftstrom nach oben einrichten, um den gesamten Raum besser abzukühlen.
Klimaanlage kühlen die Luft tatsächlich ab. Es gibt sogenannte Luftkühler mit Wasserkühlung und normale Klimaanlagen, die die heiße Luft auch entfernen. Diese Geräte können mobile Einzelgeräte sein oder eingebaut werden. Wenn man sie einbaut, gibt es meistens ein Gerät für drinnen und eins für draußen.
- Luftkühler mit Wasserkühlung sind günstiger und verbrauchen weniger Strom. Sie kühlen aber nur ab: je heißer und trockener es ist, desto effizienter sind sie. Aber sie können die genaue Temperatur regulieren. Man muss auch öfters den Wasserbehälter auffüllen.
- Die Wasserkühlung muss unbedingt öfters gereinigt werden, sonst können sich Bakterien und Schimmel bilden.
„Normale“ Klimaanlagen nutzen ein Kühlmittel, um heiße, feuchte Luft und kühle, trockene Luft zu schaffen. Die kühle Luft wird in den Raum eingeblasen, die Hitze wird als heiße Luft durch einen Schlauch oder durch ein verbundenes Gerät draußen entfernt. Klimaanlage können die Gesamttemperatur konstant halten und können im Winter sogar ein wenig heizen. Aufpassen: auch eine effiziente Klimaanlage verbraucht viel Strom!
- Ein eingebautes Klimagerät ist die effizienteste Lösung, wenn du eine ganze Wohnung oder Haus langfristig kühl halten willst. Die heißen Split-Anlagen oder Inverter und haben zwei Teile: eins für drinnen und eins für draußen, die entweder ganz außen oder sonst in der Wand oder im Fenster installiert ist. In Wohnhäusern sind solche Geräte oft nicht erlaubt, weil das Außenteil sichtbar ist.
- Vor allem bei eingebauten Systemen ist es wichtig, ein Gerät mit der richtigen Größe zu installieren. Wenn das Gerät zu groß oder zu klein für den Raum ist, kann es nur suboptimal wirken.
- Ein mobiles Gerät hat seine einige Vorteile: man kann sie genau dort hinbringen, wo man die Kühlung aktuell braucht. Außerdem braucht man keine Bewilligung und keine Installation.
- Mobile Geräte haben einen Schlauch, der die heiße Luft abführt. Deswegen muss das Gerät in der Nähe von einem Fenster oder einer Tür positioniert werden, damit man den Schlauch nach außen legen kann. Am besten verwendet man ein Fensterabdichtung, damit keine heiße Luft reinkommt. Solche Sets kann man online oder im Baumarkt kaufen und sind relativ leicht zu installieren.
- Ein Mobilgerät sammelt Wasser aus der Luft. Dieses Wasser muss gelegentlich ausgeleert werden.
- Es klingt unlogisch, aber man sollte eine Klimaanlage durchgehend laufen lassen. Klimaanlagen verbrauchen viel Strom beim Start. Außerdem ist es leichter, einen Raum kühl zu halten als einen heißen Raum abzukühlen. Wenn du Strom sparen willst, stelle die Anlage einfach ein bisschen wärmer ein, solange du nicht zuhause bist. Wenn du länger als ein Tag weg bist, solltest du sie aber natürlich trotzdem ausschalten.
- Viele empfehlen sogenanntes „Supercooling“. In der Nacht schaltet man die Klimaanlage noch kälter als normal ein. In der Früh stellt man das Gerät wieder normal ein. In der Nacht ist der Strom viel billiger. Wenn alles gut eingekühlt ist, muss die Klimaanlage tagsüber nicht so stark laufen.
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