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Hessen: Gebärdensprachunterricht in Schulen

Beim Thema Gebärdensprache in Schulen ist Hessen Vorreiter geworden: einen Gebärdensprachlehrplan soll DGS als Wahlfach in allen Schulen ermöglichen.  

 

*Alternativlink zum Video: Youtube

 

Seit Jahren fordert die Gehörlosen-Community mehr Gebärdensprache in Schulen — jetzt ist es im deutschen Bundesland Hessen so weit. Mehr Kinder sollen Gebärdensprache in der Schule lernen können. Diese Entscheidung hat das Kulturministerium getroffen, um die Nutzung und Vermittlung von Gebärdensprache in Schulen zu fördern. Als erster Schritt wurde einen Gebärdensprachlehrplan entwickelt, die Schulen dann als Wahlfach umsetzen können. Der Lehrplan beschreibt die Inhaltsfelder und Kompetenzerwartungen der verschiedenen Lernniveaustufen. Mit diesem Orientierungsrahmen können Schulen ihr eigenes Curriculum für das Wahlfach gestalten. Aktuell gibt es drei Schulen in Hessen, die DGS als Wahlfach oder Kurs anbieten. Gebärdende Kinder in Förderschulen sowie allgemeinen Schule erhalten im Einzelfall Dolmetschleistungen. Die Jugendhilfe ist für diese Leistungen verantwortlich.

Außerdem können Kinder Dolmetschleistungen in Förderschulen und allgemeinen Schulen erhalten.

Wie wird das funktionieren? Die Lehrkräfteakademie bietet Weiterbildungen in DGS an. DGS als Unterrichtssprache gab es schon länger. Seit Herbst 2023 gibt es auch einen Kurs für DGS als Alltagssprache.

Österreich und andere Länder können Beispiel daran nehmen. In Hessen leben über 6 Millionen Menschen. Wenn der Lehrplan dort funktioniert, dann könnte es für die 9 Millionen Menschen in Österreich auch klappen.

Foto/Video Credits: Adobe Stock / Adobe Canva / Kultusministerium Hessen / Gebärdenwelt.tv
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