Birkenblätter
Die Birke erkennt man an ihrem auffallenden weißen Stamm. Aus der Rinde der Birke wurden früher Umhänge, Unterlagen und auch Schuhe gemacht. Gerollte und getrocknete Rinde verwendeten die Menschen als Fackeln.
Die Birke wird auch Nierenbaum genannt, weil das Trinken von Birkenblättertee die Nieren sanft anregt. Weil alles, was nicht über die Nieren ausgeschieden wird, über die Haut ausgeschieden werden muss.
Wirkung
Als Heilmittel werden die Birkenblätter verwendet. Sie wirken harntreibend, regen die Nieren und den Stoffwechsel an und entwässern und entgiften. Dabei wird die Harnmenge erhöht und es wird mehr Harn ausgeschieden als Tee getrunken wird. Diese Entwässerung ist besonders bei einer Blasenentzündung hilfreich. Man verwendet Birkenblätter auch unterstützend bei Rheuma, Gicht und bei manchen Gelenkserkrankungen. Gerne werden Birkenblätter zur Entgiftung und zur Anregung des Stoffwechsels im Frühjahr eingesetzt. Birkenblätter wirken auch hautreinigend bei Pickeln und Hautunreinheiten.
Hausmittel
Haarwasser aus Birkenblättern und Apfelessig
5 El frische Birkenblätter mit dem Messer zerkleinern. In ein Schraubglas füllen und mit 300 ml natürlichem Apfelessig übergießen. Verschlossen an einem hellen und warmen Platz 1-2 Wochen stehen lassen. Danach abseihen und mit 300ml Wasser verdünnen.
Das Haarwasser nach dem Haarewaschen in die Haare und die Kopfhaut einmassieren. Nicht ausspülen, trocknen lassen. Der Essiggeruch verfliegt, bis die Haare trocken sind. Wirkt gegen Juckreiz und Schuppen und verleiht den Haaren Glanz.
HINWEIS: Das Video enthält Informationen in ÖGS über Heilpflanzen und deren Wirkung. Vor der Anwendung der Heilpflanzen sollte aber auf jeden Fall der behandelnde Arzt oder Apotheker hinsichtlich Nebenwirkungen, Gegenanzeigen und sonstigen Informationen befragt werden.