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Heilpflanzen-ABC: Anis wirkt schleimlösend und krampflindernd

Anis ist eine sehr alte einjährige Heilpflanze, die ca. 50 cm hoch wird. Die Blätter erinnern an Petersilie. Anis ist ein bekanntes Küchengewürz, das bei der Zubereitung verschiedener alkoholischer und alkoholfreier Getränke sowie in Teemischungen verwendet wird. Man nimmt Anissamen aber auch zum Backen, zum Verfeinern von Soßen und Süßspeisen sowie in Gewürzmischungen.

Zu Heilzwecken verwendet man die Samen der Früchte und das ätherische Öl daraus. Anisöl darf nie unverdünnt verwendet werden, da schon kleine Mengen zu Übelkeit und Erbrechen führen können.

Wirkung

Anis verwendet man bei festsitzendem Schleim in den Bronchien. Anis fördert den Abtransport. Auch bei Nasennebenhöhlenentzündungen kann Anis den festsitzenden Schleim lösen helfen. Anis wirkt auch entkrampfend und man verwendet ihn bei Völlegefühl, Blähungen, Verdauungsbeschwerden und Menstruationsbeschwerden. Außerdem wirkt Anis auch antibakteriell, antiviral, entzündungshemmend. Wie Fenchel und Kümmel fördert Anis die Milchbildung bei stillenden Müttern.

Hausmittel

Zahnpasta mit Anis und Minze
100 g feine Heilerde (weiß)
eine Messerspitze Meersalz
eine kleine Menge abgekochtes Wasser
ca. 4 Tropfen Minzöl
ca. 4 Tropfen Anisöl

Vermengen Sie die Heilerde mit dem Meersalz – geben Sie etwas Wasser hinzu, aber nur so viel, dass eine cremige Masse entsteht. Ganz zum Schluss kommen einige Tropfen Minzöl und Anisöl dazu. Die ätherischen Öle verleihen einen frischen Atem und haben antibakterielle Eigenschaften.
Die Zubereitung geht schnell und es ist besser, die Zahnpasta relativ zeitnah zu verwenden. Stellen sie am besten nicht mehr Zahnpasta her, als sie in einer Woche verbrauchen können. Die Zahnpasta enthält keine Konservierungsstoffe und ist daher nicht so lang haltbar. (red)

Das Heilpflanzen-ABC erscheint in Kooperation mit der Marienapotheke in 1060 Wien.

HINWEIS!
Die hier gegebenen Informationen sind als Ratschlag zu verstehen und ersetzen weder ärztliche noch sonstige Fachberatung!
Insbesondere hinsichtlich Nebenwirkungen, Gegenanzeigen und sonstigen Informationen ist der behandelnde Arzt oder Apotheker zu befragen.

Foto/Video Credits: Pixabay/Gokalp Iscan / Gebärdenwelt
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