Circa 15 Prozent aller Menschen leben mit einer Behinderung. Und trotzdem gibt es nach wie vor viel zu viele Barrieren. Angefangen von baulichen Barrieren bis hin zu sprachlichen Barrieren, aber auch Barrieren und Vorurteilen in den Köpfen von vielen Menschen. Gerade bei der Arbeitssuche sind Menschen mit Behinderungen mit diesen Vorurteilen konfrontiert. Sie haben es einfach viel schwerer, einen Arbeitsplatz gerade auch am ersten Arbeitsmarkt zu finden, wie nicht behinderte Menschen. Der Tag der Gebärdensprache erinnert uns daran, dass der Weg zu einer inklusiven Gesellschaft noch ein langer ist und, dass immer noch Diskriminierungen im Bereich der Arbeitswelt, aber auch im Bildungswesen vorherrschen. Für gehörlose Jugendliche und Kinder ist es besonders wichtig, nicht nur in Deutsch unterrichtet zu werden, sondern natürlich auch in ihrer Muttersprache, in der Österreichischen Gebärdensprache. Der Lehrplan zur Österreichischen Gebärdensprache ist ein erster wichtiger Schritt, damit Kinder und Jugendliche eine gute und einheitliche Schulausbildung genießen können, damit sie später am ersten Arbeitsmarkt viel bessere Chancen auf einen Job haben. Wir werden weiterhin dafür kämpfen, dass Menschen mit Behinderung die gleichen Chancen bekommen wie nicht behinderte Menschen.
Grußbotschaft von Kira Grünberg
Foto/Video Credits: ÖGLB / Gebärdenwelt.Tv