Jedes Jahr repräsentiert das Wort, Unwort und Jugendwort des Jahres den Zeitgeist. Zum ersten Mal gibt es jetzt eine Wahl zur Gebärde des Jahres!
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Gebärdenwelt.tv darf zum ersten Mal unsere Gebärde des Jahres vorstellen. Nach einer engeren Vorwahl von unserer Redaktion, hat die Community auf Social-Media die endgültige Wahl getroffen. Heuer, zum allerersten Mal, lautet die Gebärdenwelt.tv Gebärde des Jahres…. ÖGS-Lehrplan.
Seit Österreich die UN-Behindertenrechtkonvention 2008 ratifiziert hat, fordert der ÖGLB Schulunterricht in Österreichischer Gebärdensprache (ÖGS) für gehörlose Kinder und Kinder gehörloser Eltern.
Nun zeichnet sich ein Durchbruch ab und der Lehrplan mit ÖGS wird entwickelt. Beteiligt sind Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis. Starten soll der ÖGS-Lehrplan ab dem kommenden Schuljahr 2024/25.
Vielen Dank an alle, die abgestimmt haben!
Neben der Gebärde des Jahres, gab es auch andere Abstimmungen. Zuerst: das Wort des Jahres. Heuer lautet es: Kanzlermenü. Bundeskanzler Karl Nehammer hat sich in einem geleakten Video über Kinderarmut aufgeregt und behauptet, dass ein Hamburger bei McDonald’s die billigste warme Mahlzeit ist.
Das Jugendwort des Jahres lautet „Brakka“. Das Wort wurde auf TikTok bekannt und bedeutet ursprünglich Hose, mittlerweile wird es für fast alles verwendet.
Es gibt auch ein Unwort des Jahres. Ein Unwort ist ein neu gebildetes, unschönes Wort. Heuer lautet es „Klimaterroristen“.
Der Spruch des Jahres kommt aus den Verhandlungen der Kollektivverträge. Nach einer geplatzten Verhandlungsrunde hat ein Metall-Gewerkschafter die Situation so zusammengefasst: „Mit de[n] Einmalzahlungen können’s scheißen gehen.“