„Gehörlose und schwerhörige Menschen müssen die gleichen Rechte haben wie Hörende – im täglichen Leben und in der Arbeitswelt!“
Gehörlose und schwerhörige Menschen müssen die gleichen Chancen und Rechte haben wie Hörende – im täglichen Leben und in der Arbeitswelt. Arbeitslosigkeit, ganz egal wen sie trifft, ist eine Belastung für Betroffene. Oft reicht das Arbeitslosengeld nicht aus, sie sind finanziell abhängig von der Familie und können kein selbstbestimmtes Leben führen. Gehörlose, schwerhörige und taubblinde Menschen sind mit dem Ausschluss aus der Arbeitswelt auch sozial isoliert und das darf es nicht sein. Jeder Mensch hat ein Recht auf Arbeit. Die Arbeiterkammer berät und unterstützt Menschen dabei, dieses Recht einzufordern und setzt dabei selbstverständlich auch Gebärdendolmetscherinnen und –dolmetscher ein. Die Politik muss dafür sorgen, dass hörende und gehörlose Menschen in der Berufsausbildung, in der Lehre und im Studium die gleichen Chancen und Möglichkeiten haben. Dazu braucht es vor allem Unterricht in Österreichischer Gebärdensprache, Dolmetscherinnen und Schriftdolmetscher. Die Wirtschaft muss gehörlosen und schwerhörigen Bewerberinnen und Bewerbern die gleichen Chancen geben wie hörenden Angestellten. Sie werden vollwertige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein, wenn innovative Lösungen die Kommunikation unterstützen und wenn die Verwendung der Österreichischen Gebärdensprache als Ausdruck von Diversität und Multikulturalität akzeptiert wird. Nur so können auch gehörlose und schwerhörige Menschen ihre beruflichen Ziele auch verwirklichen.