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Chancengleichheit im Beruf: Botschaft des Bundesministers Martin Polaschek

Bundeminister Martin Polaschek gibt uns zum Abschluss der diesjährigen Aktionswoche seine Perspektive auf das Thema “Arbeit und Lehre” preis. 

 

Menschen mit Behinderungen sind überdurchschnittlich oft arbeitslos. Welche Behinderungen verhindern eine Teilhabe am Berufsleben und welche Menschen werden von der Politik, vom Arbeitsmarkt oder von der Gesellschaft behindert? 

Leider wissen wir das nicht so genau. Die Statistik gibt uns keine konkrete Auskunft darüber, wie viele gehörlose, schwerhörige oder taubblinde Menschen keinen regulären Arbeitsplatz haben – und warum nicht. 

Was wir aber mit Sicherheit wissen ist, dass Bildung barrierefrei gemacht werden muss. Damit gehörlose Schulabgängerinnen und Schulabgänger die gleichen Berufschancen haben wie ihre hörenden Kommilitoninnen und Kommilitonen und sie müssen in ihrer Muttersprache unterrichtet werden. Der Einsatz eines kompetenzorientierten Lehrplans in Österreichischer Gebärdensprache ist somit unumgänglich. Der ÖGS-Lehrplan wird mit dem Schuljahr 2023/24 eingesetzt. 

Gleichzeitig erhebt das Arbeits- und Wirtschaftsministerium die Datenlage in ganz Österreich. Wir werden dann besser verstehen, wo weitere Herausforderungen liegen und können in Zusammenarbeit mit dem Sozialministerium gezielt Barrieren in der Lehre und im Studium abbauen. Die Finanzierung von qualifizierten Gebärdensprachdolmetscherinnen und -dolmetschern und Schriftdolmetscherinnen und -dolmetschern ist auf beiden Bildungswegen aber unerlässlich.  

Der Nationale Aktionsplan Behinderung beinhaltet viele Maßnahmen, die andere Ministerien zur Inklusion am österreichischen Arbeitsmarkt umsetzen. Damit sie zielführend sind, schafft das Bildungsministerium gleiche Bildungschancen für gehörlose und schwerhörige Menschen durch den Einsatz der Österreichischen Gebärdensprache. 

Foto/Video Credits: OEGLB / Gebärdenwelt.tv
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