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Botschaften aus der Politik: Fiona Fiedler (NEOS)

„Menschen mit Behinderungen, wenn Sie zum Arzt gehen, wenn sie ins Krankenhaus gehen, stoßen oft auf Ärzte, auf Pflegepersonal, das keine Gebärdensprache spricht. Und so wird über den Patienten gesprochen und nicht mit dem Patienten.“

 

*Alternativlink zum Video: Botschaften aus der Politik: Fiona Fiedler – Youtube

 

Zum heutigen Tag der Gebärdensprache möchte ich eines zu Beginn festhalten: Menschen mit Hörbehinderungen oder gehörlose Menschen werden oft als taubstumm bezeichnet. Es ist ein Begriff, der mir überhaupt nicht gefällt, weil “Tag der Gebärdensprache”, das ist die Sprache der gehörlosen und hörbehinderten Menschen. Sie sind also keineswegs stumm. Wenn Sie einmal die Gelegenheit hatten, gehörlose Menschen oder Menschen mit Hörbeeinträchtigungen, bei der Gebärdensprache zu beobachten, kann das durchaus eine Situation sein, die extrem laut ist. Die Gebärden sind so intensiv und impulsiv, dass es durchaus ein sehr impulsives Gespräch sein kann, das man da verfolgen kann.

Worum es aber heute im Konkreten geht, ist Inklusion im Gesundheitsbereich mit der Gebärdensprache. Menschen mit Behinderungen, wenn Sie zum Arzt gehen, wenn sie ins Krankenhaus gehen, stoßen oft auf Ärzte, auf Pflegepersonal, das keine Gebärdensprache spricht. Und so wird über den Patienten gesprochen und nicht mit dem Patienten. Der Patient kann sich selber nicht ausdrücken, weil ihn niemand versteht. Und da müssen wir wirklich schauen, dass wir ins Handeln kommen und Gebärdensprachdolmetscher oder Ärzte in Gebärdensprache ausbilden und in den Beruf schicken, damit alle Menschen in unserem Gesundheitssystem gut aufgefangen sind.

Foto/Video Credits: Fiona Fiedler / Gebärdenwelt.tv
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