In Österreich verbrauchen Haushalte durchschnittlich 50 Prozent ihrer Gesamtenergie fürs Heizen. Die Einsparungsmöglichkeiten sind demnach groß. Sabine Vogel, Energieberaterin von DIE UMWELTBERATUNG hat fünf Irrtümer beim Heizen aufgedeckt:
1.) Irrtum: Wenn man die Temperatur etwas niedriger dreht, bringt das gar nichts.
Im Gegenteil: Man erspart sich sehr viel. Denn nur 1 Grad weniger spart 6 Prozent Energiekosten! Vor allem in Räumen, die man wenig nutzt, kann man so einfach Energie sparen.
2.) Irrtum: Mit einem langen Vorhang hält man die Kälte ab.
Im Gegenteil: Vor allem wenn der Vorhang vor dem Heizkörper hängt, behindert er die Luft am Zirkulieren. Die warme Luft kann sich dann nicht gut im Raum verteilen. Am besten die langen Vorhänge aufs Fensterbrett legen, damit der Heizkörper frei ist.
3.) Irrtum: Wenn es im Heizkörper ein bisschen gluckst, macht das nichts.
Im Gegenteil: Schon ein ganz leises Gluckern zeigt uns an, dass wir den Heizkörper entlüften müssen. Dadurch kann dann dieselbe Raumtemperatur mit weniger Energieverbrauch erreicht werden.
4.) Irrtum: Die Fenster zu kippen, spart Energie.
Im Gegenteil: Es ist besser die Fenster für kurze Zeit ganz aufzumachen, anstatt sie lange gekippt zu lassen. Stoßlüften ist angesagt. Das braucht weniger Energie und beugt der Schimmelbildung vor.
5.) Irrtum: Wenn ich während ich fort bin oder über Nacht die Heizung ganz abdrehe, spart das Energie.
Im Gegenteil: Es ist besser die Heizung zum Beispiel nur um 3 Grad Celsius zurückzudrehen. Wenn man sie jedes Mal ganz abdreht, ist der Energieaufwand, um ganz ausgekühlte Räume wieder aufzuheizen größer.
Tipps zum richtigen Heizen und Lüften gibt DIE UMWELTBERATUNG im Infoblatt auf www.umweltberatung.at/spartipps-richtig-heizen-deutsch.
Eine Anleitung für den Heizungscheck zu Beginn der Heizsaison ist auf www.umweltberatung.at/heizungscheck-durchfuehren zu finden.